Welche Dinge haben Ihnen zu Ihrem Erfolg verholfen?

Da gibt es einige!

Auf jeden Fall gehörte für mich dazu, meine eigenen Stärken zu erkennen (danke an dieser Stelle an die Weggefährt:innen, die mich beim Entdecken unterstützt haben!) und diese dann konsequent einsetzen und zu meinem USP zu machen.

In meinem Fall ist dies beispielsweise ein großes Maß an positiver Energie.
Zudem habe ich mich bei wichtigen Entscheidungen, etwa für neue Rollen, immer für Leidenschaft und Neugierde entschieden.
Ich bin ausdauernd: Ein „Nein“ sehe ich als eine Einladung, mit einem überarbeiteten Vorschlag wieder zu kommen. Und wenn sich Optionen auftun, sage ich im Zweifel immer „Ja“.
Wichtig ist mir auch, eine positive Umgebung für das Team zu schaffen, in der die einzelnen Menschen aufblühen. Davon profitiert letztlich auch das Business.

 
 
 
 

Was war der beste/wichtigste Business-Ratschlag, den Sie je bekommen haben – und von wem?

Ich habe schon früh in meiner Karriere mit Coaches zusammengearbeitet. Die ersten beiden haben mich beispielswiese – jeweils auf ihre Art – darin bestärkt, keine Rollen anzunehmen, nur weil ich sie bestimmt gut ausüben könnte. Sondern mich für Aufgaben zu entscheiden, derer ich mich auch annehmen wollte.

Heute würde ich es so formulieren: Es geht darum, meine Energie und meine Erfahrung dort einzubringen, wo ich den größten positiven Impact – in Übereinstimmung mit meinem Purpose – erzielen kann.

 
 

Was war das (bislang) wichtigste Learning Ihrer Karriere?

Du bist mehr als ein Job, mehr als ein Repräsentant einer Industrie oder eines Unternehmens. Du kannst deine eigene, einzigartige professionelle Identität entwickeln.
Wie? Überlege, welchen Impact du haben möchtest, und wähle dann bewusst Bausteine, die diesen ermöglichen.
Beispielsweise auch durch Volunteering, Speaking, Advisory Rollen…

 
 

Stichwort Stress und mentale Gesundheit: Wie achten Sie auf sich?

Essenziell für mich ist die Überzeugung bzw. das Annehmen der Tatsache, dass Perfektion kein hilfreicher Maßstab ist.
Stattdessen gilt es Anerkennung zu spenden für das, was ich Tag für Tag leiste – beruflich wie privat. Außerdem notiere ich alles, woran ich denken muss, woran ich aber nicht permanent denken müssen möchte. Kleinigkeiten werden noch am selben Tag weggearbeitet. Kleine Pausen verteilt über den Tag helfen, das Energielevel zu managen. Zum Beispiel: Im Homeoffice einfach mal eine Umarmung beim Mann abholen.
Oder im Büro einen Kaffee mit einer Kollegin trinken.

 

Ihre Vision, Ihr Wunsch, Ihre Ideen: Wie arbeiten wir 2030?

Was heute Ausnahmefälle von Arbeitsmodellen sind, wird zukünftig zum Standard: Unternehmen bieten Flexibilität in Sachen Ort und Zeit an.
Portfolio-Karrieren bzw. Karriere-Portfolios sind bereichernd für einzelne Menschen und für Organisationen. Effektive Zusammenarbeit wird durch neue Tools und Plattformen weiter gefördert. KI steigert die Produktivität über Industrien und Funktionen hinweg.
Gleichzeitig steigt der Wert von interpersonellen Fähigkeiten, welche nicht zielführend automatisiert werden können: Empathie, Kreativität, Kommunikationsfähigkeit und Problemlösungskompetenz. Führungspersonen entscheiden sich für Bold & Positive Leadership.
Also jene Art von Führung, die unsere Welt und unsere Teams heute benötigen.



Sehen Sie hier die Referenzen von Cornelia Paul.